Gesellschaft | Olympiade 2014

Armin Zöggeler wird Fahnenträger in Sotchi

Der Rodelweltmeister und Olympiasieger Armin Zöggeler wird Italiens Fahnenträger bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotchi sein. Es werden die letzten Winterspiele des Völlaners werden.

Italiens Olympisches Komitee hätte Armin Zöggeler schon viel früher gerne als Fahnenträger gehabt, schreiben die "Dolomiten" vom 9. Oktober. Bisher hatte Zöggeler noch jedesmal abgelehnt, die Fahne zu tragen, weil er sich lieber auf den Sport und die Rodelrennen konzentriert hatte. Auch diesmal wird Zöggeler direkt nach dem Eröffnungstag der Olympischen Winterspiele in Sotchi am 7. Februar seinen ersten Wettkampf bestreiten, und wohl weil es seine letzten Winterspiele sein werden, nimmt er diesmal die Herausforderung an. Die italienischen Medien schreiben erfreut über den Südtiroler Rodelchampion, der den Stiefelstaat repräsentieren wird. Eine Ehre, die bereits Gustav Thöni und Klaus Dibiasi zuteil wurde und von politischer Seite dann oft Kritik einstecken musste.

Hier können Sie nachlesen, was "Ultime notizie flash" über Zöggeler schreibt:

Giovanni Malagò,  eletto presidente del CONI il 19 febbraio 2013, non usa giri di parole per approvare questa decisione: «È una scelta – ha sostenuto – che onora e gratifica il Paese. Parliamo del più grande atleta di tutti i tempi di questo sport: due ori , un argento e due bronzi alle Olimpiadi, l’unico atleta degli sport olimpici invernali che può aspirare a prendere la sesta medaglia consecutiva. A livello estivo l’unica che può aspirare a questo risultato è Valentina Vezzali».

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Profil für Benutzer Benno Kusstatscher
Benno Kusstatscher Mi., 09.10.2013 - 16:32

Olympia, das vermeintliche Fest der Völker, ist eben die Hochburg des Nationaldenkens. Mit viel Freude werden im sportlichen Sinne nationale Gesinnungen gefestigt. Der Mantel der Nichtexistenz wird über Grenzgebiete und Minderheiten, über die nicht schwarz-weißen, sondern grauen Zwischentöne verhängt. Jeder will oder muss halt irgendwo dazu gehören, in irgendeine Schublade passen.
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Kritik oder auch Kommantare gegenüber einzelnen Sportlern verbietet sich - und ich freue mich, wenn sie anders als die Hüttenwirte sich der Polemik entziehen können. Wir sollten uns aber durchaus endlich der Thematik und der Symbolik im Sport bewusst werden. Ich persönlich würde mich freuen, wenn unsere Sportberichterstattung nicht von italienischen, österreichischen und deutschen Wintersportlern sprechen würde, sondern einfach vom Völlaner, vom Stubaier oder der Garmischerin. Ein erster kleiner Schritt, und von wo sollte er ausgehen, wenn nicht von hier bei uns?

Mi., 09.10.2013 - 16:32 Permalink